Rasseportrait

Die Herkunft dieser imposanten Rasse liegt im Dunkeln.

Erstmals wurden ca. 8000 Jahre v. Ch. In Mesopothanien, dem heutigen Irak, Schafe domestiziert. Zugleich wird es zu dieser Zeit auch bereits molosserartige Hunde gegeben haben, die zum Schutz der Schafherden eingesetzt wurden. Schaf- und Ziegenherden konnten auch damals nur überleben, wenn große Hunde sie vor Raubtieren und Dieben beschützen konnten. Von dort aus verbreiteten sich diese Hunde zusammen mit Schafen und Ziegen nach Osten, nach Tibet und weit nach Asien, in den Kaukasus, Süd- und Westeuropa. Lehmfiguren und Statuen von bärenartigen Hunden, die mehr als 8000 Jahre alt sind, fand man in der Südtürkei und im Irak.

Heimat des Pyrenäenberghundes ist Südfrankreich, die Berge der Pyrenäen zur spanischen Grenze. Dort fanden sie Verwendung zum Schutz der Schafherden vor Wölfen und Bären, die auch heute noch dort heimisch sind. Pyrenäenberghunde schützen die Herden und der kleine Vetter, der Berger des Pyrenées, hüteten die Herden und hielten die Schafe zusammen.

Erstmals im 15. Jahrhundert fanden sie Verwendung als Wächter von Burganlagen und Schlössern in Frankreich. Im 17. Jahrhundert erkor sie König Ludwig der XIV. zu Begleitern bei Hofe, das machte sie natürlich populär und begehrt.

Diese Rasse ist jedoch kein Hund für jedermann, denn man muss ihn akzeptieren wie er ist. Bedingt durch seine Eigenständigkeit neigt er nicht zu Unterordnung und Gehorsam, wie man das von anderen Rassen kennt. Wenn man eine gute Beziehung zu ihm aufgebaut hat, gehorcht er schon, aber wenn er meint das es erst noch Wichtigeres gibt, z.B. schnüffeln, dann warten sie auf ihn. Er kommt und folgt, aber eben nicht sofort…. Diese Eigenschaft sollte man schon akzeptieren, oder sich nach einer leichter erziehbaren Rasse umsehen. Der Pyrenäenberghund ist ein mutiger Wächter, er braucht dies nicht zu lernen, es ist ihm angeboren. Trotz seiner Größe und Mächtigkeit ist er behände und ausdauernd, er liebt und braucht Bewegung.

Wichtig ist für ihn ein eigenes Revier, das er bewachen und schützen kann und dass er Familienmitglied ist. Er braucht Platz, am besten ist ein Haus mit eingezäuntem Garten. Die Haltung dieser Hunde in einer Mietwohnung in einer Stadt ist völlig ungeeignet. Diese Hunde sind Haus, Grundstück und Familie gegenüber beschützend und müssen voll in das Familienleben integriert werden.

Der Pyrenäenberghund wird auch der "sanfte Riese" genannt, er wird mit liebevoller Geduld und Konsequenz erzogen, niemals mit Härte und Gewalt. Er ist ein stolzer, selbständiger und intelligenter Hund. Kinder liebt er besonders, er ist ein unendlich geduldiger Geselle gegenüber den kleinen Plagegeistern. Seine Ruhe und Sanftheit machen ihn zu einem wunderbaren Freund und Begleithund. Bei Gefahr jedoch kommen Kraft und Mut zum Vorschein. Er kann Situationen instinktiv richtig einschätzen und verhält sich dank seiner hohen Reizschwelle ruhig beobachtend, solange keine Gefahr droht.

 

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